Dieser Artikel ist schon über 2 Jahre alt. Unter Umständen kann das, worüber wir geschrieben haben durchaus veraltet sein! 😉 


Am 11. August 2011 wurde die aktuelle ARD/ZDF Onlinestudie 2011 veröffentlicht, die jährlich das Mediennutzungsverhalten der Deutschen untersucht. Wir haben es uns nicht nehmen lassen, mal einen Blick darauf zu werfen:

Die Befragung für die aktuelle Studie hat ergeben, dass mittlerweile mehr als 73% der Deutschen, also rund 52 Millionen, online sind – ein Zuwachs von knapp 4% im Vergleich zu 2010. Vier von fünf Usern nutzen das Internet dabei zumindest zur Informationsbeschaffung durch Suchmaschinen und für das Versenden und Empfangen von E‑Mails.

Prozentual hat besonders die mobile Internetnutzung durch Smartphones, Tablets & Co. einen Anstieg zu verzeichnen. Während im letzten Jahr nur 13% der User auch mobil online waren, sind es dieses Jahr schon fast 20%, durchschnittlich also jeder Fünfte.

Wie bereits in den letzten Jahren ist die Nutzung von sozialen Netzwerken auch in diesem Jahr wieder gestiegen. Mittlerweile sind ca. 43% der Deutschen in sozialen Netzwerken registriert.  Dabei kristallisiert sich Facebook zunehmend als Favorit heraus, während sowohl Business Networks wie Xing & LinkedIn als auch die VZ-Netzwerke wie StudiVZ & MeinVZ nach Angaben der Studie an Akzeptanz verlieren. Der Rückgang der Nutzeraktivität in den sogenannten B2B-Netzwerken dürfte wohl auf die vermehrte Verschmelzung von privaten & geschäftlichen Kontakten in den Social Communities, insbeonsdere bei Facebook, zurückzuführen sein. Denn hier kann man die Sichtbarkeit seiner persönlichen Informationen zielgruppenspefizisch einstellen und filtern (Stichwort: Privatsphäreeinstellungen).

Tendentiell ist auch die Anzahl der Netzwerke, in denen ein User registriert ist, rückläufig. Waren Nutzer 2010 durchschnittlich noch in 2,0 Netzwerken registriert und aktiv, sind es 2011 nur noch 1,8 Netzwerke. Auch hier steht Facebook an exponierter Stelle (van Eimeren/Frees, 2011; Busemann/Gscheidle, 2011).

Wir sind gespannt, ob und wie sich Google+ in einem Jahr bemerkbar macht und die Ergebnisse der nächsten ARD/ZDF Onlinestudie beeinflussen wird. Vielleicht bestitzt der Netzwerk-Neuling ja sogar das Potential das Facebook-Monopol, zumindest teilweise, zu brechen.

Für Interessierte gibt es die ausführliche Studie hier.

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