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„Ja geht’s noch? Jetzt will die CSU Gaskraftwerke von Solarenergiepionieren bezahlen lassen…“

Was sich für so manchen wie ein Auszug aus einer Kneipendiskussion anhört, ist in Wirklichkeit ein Facebook-Post der Deutschen Umweltstiftung Ende letzten Jahres. Social Media Marketing auf den Punkt gebracht: denn der Mensch behält spontane Sprache besser im Gedächtnis als ausformuliertes Bürokratendeutsch. Je näher ein Posting der gesprochenen Sprache kommt, desto eher wird es vom User behalten. Und genau das ist wichtig, wenn Stiftungsanliegen via Social Web vermittelt und Spenden gesammelt werden sollen.

Auf der Facebook-Seite der Deutschen Umweltstiftung wird dies gut umgesetzt. Trotz hohem Informationsgehalt sind die Beiträge meist locker und mediengerecht formuliert. Keine Stolpersätze, keine Verschachtelungen und auch über längere Beiträge lässt sich gut lesen, ohne dass der Inhalt dabei auf der Strecke bleibt. Die Postings sind der Schnelllebigkeit des Social Web gut angepasst. Dabei gelingt es, den schmalen Grad zwischen „zielgruppengerechter Ansprache” und Seriösität zu wahren. Die User belohnen dies mit Likes und Kommentaren und auch die Fanzahl der Seite kann sich durchaus sehen lassen.

Getragen wird die lockere Tonalität der Beiträge von abwechslungsreiche Postings. Montags gibt es ökologische Tipps von User zu User, mittwochs werden einzelne Mitglieder der Stiftung vorgestellt und für neue Unterstützer wird sich häufig persönlich und namentlich bedankt. Rundum also eine ansprechende Seite, die wir uns definitiv merken werden.