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Snapchat ist der wohl trendigste Social Media Kanal der Stunde. Mit über 100 Millionen aktiven Nutzern lohnt es sich, Ressourcen für Inhalte auf dem Instant-Messaging-Dienst einzuplanen. Heute verraten wir fünf Snapchat-Tipps für den Unternehmenseinsatz, um Vertrauen aufzubauen und die eigene Zielgruppe zu erweitern.

1. Basics kennen(lernen) & loslegen

Mit den Snapchat-Funktionen vertraut sein, ist essentiell. Denn die App ist alles andere als intuitiv. Daher sollten sich Marketing- und Kommunikationsverantwortliche in einem ersten Schritt über die App informieren, sie herunterladen und deren Basics kennenlernen. Wer sich vorab orientieren möchte, dem empfehlen wir diesen ausführlichen Snapchat-Guide.

Snapchat ist eine Foto und Video-Sharing-App, die es neben dem Versenden von Fotos ermöglicht, bis zu 10-sekündige Videobotschaften aufzunehmen und diese innerhalb eines Tages zu einer „visuellen Story” zusammenzutragen. Die aus Fotos und Videosequenzen bestehende Story bleibt immer für 24 Stunden online. Vom Büroalltag über Live-Coverage bis hin zu Sneak-Peeks – hier ist alles möglich, denn es gibt keine Limits, was und wie viel man „snappen” kann.

 

2. Authentizität wahren

So schön makellose Kampagnenfotos, akkurat gestylte Büros und bearbeitete Bilder einer Werbekampagne auch anzusehen sind, die meisten Snapchat-Nutzer wollen erfahren, wie es bei ihren Lieblings-Marken „echt” abläuft und es hinter den Kulissen aussieht. Momentaufnahmen dürfen dabei auch gerne „quick and dirty” sein – Hauptsache: glaubhaft und unterhaltsam. Snapchat bietet somit die perfekte Möglichkeit, noch näher und schneller mit Fans zu interagieren. Unternehmen können damit Sympathie-Punkte sammeln.

3. Storytelling: Die Video-Funktion nutzen

Neben täglich neuen Gesichtsfiltern lebt Snapchat vor allem von kurzen Video-Sequenzen. Daher sollten sich Unternehmen nicht vor der Video-Funktion scheuen. Statt die eigen Story lediglich mit Fotos zu befüllen, können Tutorials zur Produkt-Nutzung, ein paar persönliche Worte von Mitarbeitern oder Serien „Wie mein Arbeitsplatz aussieht” durchaus sehr spannend sein. So ist Snapchat der optimale Ort für multimediales Storytelling.

4. Interagieren & reagieren

Interaktion ist auf Snapchat anders gelagert als auf Facebook, Instagram & Co., da es kein direktes Feedback durch Likes oder Kommentare gibt. Daher bieten sich hier andere Methoden an: Man kann bspw. seine Snapchat-Follower fragen, welches Produkt sie favorisieren und dazu auffordern, einen Screenshot zu schicken​.So bietet der Instant-Messaging-Dienst die Funktion, dass Follower Direkt-Nachrichten verschicken können. Das signalisiert Kundennähe auf der einen Seite und generiert Customer Insights auf der anderen Seite. Aber: Der Kunden-Dialog ist auch in diesem Kanal zeitintensiv. Daher sollte man das Vorgehen nur anwenden, wenn die nötigen Ressourcen zur Verfügung stehen.

5. Experimentieren erlaubt

Auf Snapchat ist die Atmosphäre locker und entspannt. Das Publikum ist nicht überkritisch, sondern will in der Regel einfach nur unterhalten werden. Deswegen eignet sich die Plattform auch bestens, um neuartigen Content zu testen. Zudem schlagen etwaige Flops durch die recht kurze Verfügbarkeit der Inhalte nicht so hohe Wellen wie in anderen Netzwerken. Schließlich verschwindet die Story nach 24 Stunden und kann nicht durch Links o.ä. wieder aufgerufen werden. Insofern: Keine Sorge, denn nichts ist so alt wie ein Snap von gestern! 😉