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Gestern haben wir sie bereits angekündigt: Unsere neue Artikelserie zum Thema Projektmanagement. Am Beispiel Webdesign wollen wir zeigen, was zum erfolgreichen Projekt-Handling gehört und welche Faktoren zu beachten sind. Los geht’s heute mit einem Klassiker, den Projektelementen. Sie spielen in jedem Projekt eine entscheidende Rolle, so auch im Webdesign.

Das Projektdreieck

Kein Projekt ist wie das andere. Dieser Merksatz ist natürlich richtig, denn jede Webkonzeption stellt andere Ansprüche. Trotz aller Individualität existieren dennoch drei Konstanten im Webdesign. Nach ihnen richtet sich die gesamte Planung, Umsetzung und letztlich auch das Ergebnis.

Ressourcen, Zeit und Qualität – das sind die drei wesentlichen Parameter im Projektmanagement. Sie sind voneinander abhängig und beeinflussen sich gegenseitig. Zusammengesetzt ergeben sie das sog. Projektdreieck, auch bekannt als magisches Dreieck.

Das Zusammenspiel dreier Parameter

Verändert sich eine der drei Variablen, wirkt sich das unmittelbar auf die beiden anderen aus. Wünscht ein Kunde während des Projektverlaufs bspw. weitere Features oder anders gestaltete Unterseiten, so hat das meist Auswirkungen auf die Manpower. Zusätzliche Programmierleistungen erfordern zeitlichen Mehraufwand, der evtl. die Dauer verlängert und on top zu vergüten ist. Aber nicht jede kleine Anpassung verursacht automatisch eine Verzögerung. Manchmal sind diese auch schnell umgesetzt und im vereinbarten Projektrahmen zu bewerkstelligen. Ob die Änderungswünsche noch im Bereich des Budgetär-Machbaren sind, lässt sich leicht abklären – eine gute Kommunikation zwischen Kunde und Agentur vorausgesetzt.

Der Projektmanager

Um ein Auge auf Qualität, Ressourcen und Zeit zu werfen, ist natürlich eine Person unverzichtbar: Der Projektmanager. Er hat die Aufgabe alle wichtigen Informationen, Beteiligte und Ressourcen zu koordinieren und trägt letztlich die Verantwortung über das Projektdreieck. Muss einer der drei Faktoren, wie oben im Beispiel, während des Projekts angepasst werden, dann übernimmt der Projektmanager Abstimmungsaufgaben und setzt Prioritäten. Er begleitet den Kunden durchs Projekt, analysiert den Verlauf und identifiziert rechtzeitig mögliche Hindernisse. Manchmal kein leichtes Unterfangen.

Um dieser Rolle gerecht zu werden, sind Hard- und Soft-Skills gefragt. Neben fachlichem Grundwissen sollte man auch ein gutes Gespür für den Kunden und das umsetzende Team mitbringen. Kommunikationstalent, Empathie und Zeitmanagement sind also klar von Vorteil. Denn der Projektmanager erfüllt eine Schnittstellen-Funktion. Er gibt wichtige Informationen an den Webdesigner weiter und hält den Kunden auf dem Laufenden. Auch für die Entwicklung von realistischen Zeitplänen und deren Einhaltung, die Qualitätskontrolle und die entsprechende Dokumentation ist er zuständig. In der Regel beherrscht er sowohl klassische als auch agile Methoden im Projektmanagement. Wer sich gerade für letztere interessiert, für den lohnt ein Blick auf die sog. Scrum-Methode.

Fazit: Erfolgreiches Projektmanagement ist ein geübtes Zusammenspiel von verschiedenen Faktoren und Personen. Hat man sich einmal damit vertraut gemacht, lassen sich Projektplanung und ‑umsetzung beschleunigen. Wie sich der Ablauf dann genau gestaltet, könnt ihr morgen in Teil 2 lesen.