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Halbzeit in Sachen Vorstellung der Referenten des Social Media Day Aachen 2014. Heute wird Thomas Kemp – freier Texter und Autor für u.a. t3n​.de, foerderland​.de und Hubspot – im Kurzinterview erzählen, wie sein beruflicher Alltag im Clusterhaus in Köln aussieht, warum er sich bei seinem Vortrag zum Thema Social Recruiting für ein Best Practice aus seiner Nachbarschaft entschieden hat und weshalb er schon ganz besonders gespannt ist auf den 24. Oktober. Also, los geht’s:

SMAC: Hallo Thomas. Kannst auch du dich und deine Arbeit kurz vorstellen?

Thomas Kemp: Hi, ich bin Thomas, komme ursprünglich aus Oche und lebe und arbeite seit ein paar Jahren in Köln. Genauer: im Clusterhaus – einem ehemaligen Versicherungsgebäude, das von einer wilden Horde Start-ups geentert wurde. Hier teile ich mir ein Büro mit einem Art Director, einem Web-Entwickler, einer Kamera-Frau und zwei Texterinnen. Ich selbst bin freier Content Stratege (das nennt man heute wohl so!) und Texter. Im Grunde berate ich Unternehmen zu der Frage, wie sie Inhalte zielgerichtet – zum Beispiel für ihr Marketing, ihren Service oder auch ihren Imageaufbau – nutzen können. Steht das Konzept, können wir mit unserem Team die meisten Maßnahmen dann auch selbst realisieren. Wir setzen Blogs, Portale oder Landing Pages auf, erstellen Themenpläne, schreiben Blogartikel, betreuen Social Media-Kanäle, gestalten Infografiken oder realisieren Erklärvideos. Als Autor habe ich zudem einige Zeit für t3n​.de zu Karriere-Themen geschrieben; immer noch regelmäßig schreibe ich für den Hubspot Blog zu Themen rund um Content und Inbound Marketing. Seit über 10 Jahren habe ich außerdem für foerderland​.de die Start-up-Szene im Blick.

SMAC: Worum wird es in deinem Vortrag beim Social Media Day Aachen 2014 gehen?

Thomas Kemp: Es geht um die Frage, wie hilfreich Social Media-Kanäle dabei sind, passende Mitarbeiter zu finden. Auf diesem Gebiet wird gerade eine Menge ausprobiert. Der US Online-Shop Zappos zum Beispiel hat den klassischen Recruiting-Prozess kürzlich total über den Haufen geworfen: Keine nichtssagenden Stellenanzeigen mehr, keine Sachbearbeiter, die standardisierte Absagen versenden. Stattdessen: Kontinuierlicher Dialog über eine eigene Online-Plattform, Bewerbung via Video oder Bewerbungsgespräche im Google-Hangout. Klingt alles ziemlich fancy, aber auch ziemlich weit weg von zum Beispiel einem kleineren mittelständischen Unternehmen, das nicht über 30.000 Bewerbungen jährlich bearbeiten muss. Und auch ob es nicht nur theoretisch gut klingt, sondern auch funktioniert, bleibt abzuwarten. In meinem Vortrag werde ich deshalb ein kleines Start-up aus meiner „Nachbarschaft” vorstellen, das Social Media sehr kreativ, aber auch effektiv nutzt – ein Fallbeispiel von dem man sich meiner Meinung nach eine Menge abschauen kann.

SMAC: Was erwartest du vom Social Media Day Aachen?

Thomas Kemp: Das wird mein erster Vortrag. Deshalb bin ich ziemlich gespannt (im wahrsten Sinne des Wortes) und hoffe, dass ich das entspannt über die Bühne bringe. Und natürlich freue ich mich auf die Vorträge, bei denen ich nur Zuschauer sein und was lernen darf – sowie auf nette Gespräche und leckere Häppchen.