Dieser Artikel ist schon über 2 Jahre alt. Unter Umständen kann das, worüber wir geschrieben haben durchaus veraltet sein! 😉 


Heute starten wir eine neue Reihe bei uns im Blog, die da heißt: Das Social Media ABC. In den kommenden Wochen werden wir der Reihe nach die Buchstaben des Alphabets ausführlich durchleuchten und ein Glossar zu allen wichtigen Social Media Themen in 2014 zusammenstellen. Los geht es heute – wie sollte es anders sein – mit A wie Aggregation.

Unter Aggregation im Social Media Kontext versteht man das Sammeln und die gebündelte Darstellung von Inhalten aus sozialen Netzwerken auf einer einzelnen Plattform. Das heißt konkret: Tweets, Facebook-Posts, YouTube-Videos oder Instagram-Bilder werden auf einer Oberfläche gemeinsam visualisiert. Internetusern stehen mittlerweile zahlreiche Dienste für die Erstellung eines solchen Echtzeitarchivs ihrer Online-Aktivitäten zur Verfügung. Grundsätzlich unterscheidet man dabei zwischen zwei Arten von Aggregation. So kann der zusammengestellte Content allein aus einem Netzwerk stammen, wie es bspw. bei einer Twitterwall oder auch Hashtagboard der Fall ist. Hierbei werden i.d.R. alle Tweets mit dem gleichen Hashtag auf einer Seite im Web zusammengefasst. Ein nützliches Tool hierfür ist Visible Tweets, welches wir auf dem Social Media Day 2012 live getestet haben. Mit Aggregatoren wie Twine oder Tint können dagegen auch über verschiedene Netzwerke verstreute Inhalte auf einer Plattform abgebildet werden. Ein Beispiel findet sich auf der Webseite von Rebecca, die auf einer Social Wall sowohl Twitter als auch Facebook Beiträge verschiedener Accounts eingebunden hat.

Für Unternehmen bietet dieses Konzept eine Reihe an Vorteilen, um die Kommunikation im Social Web zu verstärken und die Wirkung und Wahrnehmung nach Außen positiv zu beeinflussen. So haben sich Hashtagboard und Social Wall bspw. in der Eventpromotion und insbesondere bei der Liveberichterstattung bereits als attraktives Marketinginstrument erwiesen. Aber auch in der PR- und Öffentlichkeitsarbeit kann Social Media Aggregation wichtige Unterstützung leisten. So bspw. der Prototyp dieses Prinzips: der Social Media Newsroom. Als eine Art digitale Pressemappe ermöglicht er Unternehmen eine schnelle und attraktive Übersicht über ihre Off- & Online-Aktivitäten zu veröffentlichen. Der Content aus den einzelnen Netzwerken kann im Newsroom gebündelt dargestellt und mit Pressemitteilungen kombiniert werden. Auf diesem Wege werden Journalisten und Bloggern unkompliziert verschiedene Inhalte zur Verfügung gestellt.

Ein weiterer Vorzug, den es in Sachen Social Media und Viralmarketing nicht zu unterschätzen gilt, liegt darin, dass auch die eigene Community durch einen solchen Newsroom miteinbezogen wird. Für Fans und Follower sind die Inhalte nämlich ebenso einfach zugänglich und können mühelos geteilt und weiterverbreitet werden. Dies kommt dem Bedürfnis von Multiplikatoren und Bezugsgruppen im Social Web sehr entgegen.

Kurzum: Mit Social Media Aggregation sind nicht nur alle multimedialen Online-Inhalte sinnvoll miteinander verknüpft und gebündelt an einem Platz einsehbar. Unternehmen leisten gleichzeitig einen wichtigen Beitrag für ihre Online-PR.

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