Dieser Artikel ist schon über 2 Jahre alt. Unter Umständen kann das, worüber wir geschrieben haben durchaus veraltet sein! 😉 


Zugegeben: Ich gehöre zu denjenigen, bei denen das Wort Workshop gemischte Gefühle auslöst. Kreativität ist eins davon, aber ich fühle mich auch an vergangene Tage erinnert, in denen man in Kleingruppen möglichst originell verschiedene Aufgaben lösen sollte. Für mehr als ein paar kunterbunt zusammengewürfelte Ad-hoc-Ergebnisse reichte die Zeit dabei meistens leider nicht aus – und zudem mussten diese dann auch noch den anderen Teilnehmern spontan präsentiert werden. Wer nicht schnell genug „Ich nicht” rief, – leider gehörte ich sehr häufig zu den weniger reaktionsschnellen Teilnehmern – bekam diese Aufgabe meistens zugeschustert und redete sich beim Präsentieren häufig um Kopf und Kragen.

Ok, die ein oder andere Begebenheit hat sich wahrscheinlich dramatischer in meine Erinnerung eingebrannt als es tatsächlich war. Doch als ich hörte, dass wir einen Workshop auf dem Social Media Day einführen, war ich zunächst etwas skeptisch. Im Verlaufe der Planung stellten sich meine Vorbehalte aber glücklicherweise als vollkommen überflüssig heraus:

So haben wir bei der Organisation bewusst darauf geachtet, die Anforderungen an die Teilnehmer offen zu halten. Wer aktiv mitmachen möchte, darf dies gerne tun, und wer sich lieber zurücklehnen und den spannenden Diskussionen zuhören möchte, darf dies natürlich ebenso gerne. So oder so: Unter der Anleitung von Rebecca erfahren alle Teilnehmer, wie aus einer anfänglichen PR-Idee eine ausgearbeitete Kampagne entsteht.

Soweit zum organisatorischen Rahmen, aber um welche Inhalte dreht sich der Workshop des Social Media Day? Kurz zusammengefasst: Um alles, was zur Realisierung einer erfolgreichen Kampagne 2.0 dazugehört. So wird zunächt geklärt werden, was bei der Erstellung einer Kreativstrategie zu beachten ist. Zentrale Themen sind hierbei beispielsweise die Zielsetzung für das eigene Unternehmen sowie die Festlegung der aversierten Zielgruppe. In einem nächsten Schritt werden die unterschiedlichen medialen Formate des Social Webs wie Blogbeiträge, Fotos, Tweets oder Postings besprochen, die für einen gelungenen Media-Mix notwendig sind. Was bei der Erstellung einer Content-Map und eines Projektplan zu beachten ist und wie die Grundlagen für gelungenes Community Management aussehen, darüber können sich die Teilnehmer der Tagung dann gegen Ende des Workshops informieren.

Kurzum: Es steht einiges auf dem Programm des Workshops am Social Media Day 2013. Wir selbst sind gespannt, wie das neue Format bei unseren Teilnehmern ankommt – und ich bin inzwischen davon überzeugt, dass Workshops nicht nur spannend, sondern auch angenehm und richtig produktiv sein können. Mein Workshop-Trauma scheint jedenfalls überwunden, ein Glück.

Sabine Rittinger