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Wie Unternehmen soziale Medien in ihr Marketing integrieren, was sie dort kommunizieren und welche Kanäle sie nutzen – das lässt sich als Außenstehender ganz gut beobachten. Aber wie sieht es auf der anderen Seite aus? Wer ist in deutschen Firmen für Social Media zuständig und welche Herausforderungen haben die Verantwortlichen dort täglich zu meistern?

Aufschluss gibt eine aktuelle nicht-repräsentative Studie vom Feburar 2014, in der 102 Social Media Manager zu ihren Aufgaben befragt wurden. Teilgenommen haben bspw. Unternehmen wie Siemens und Bertelsmann, Stadtwerke, Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken und die Deutsche Bahn.

Auf die Frage, wer für das Social Media Marketing in einem Unternehmen verantwortlich ist, lautet die Antwortet zunächst ganz simpel: Das Social Media Team. Bei zwei Dritteln der Befragten besteht dieses aus höchstens fünf Personen. In der Regel (80%) handelt es sich letztlich dabei sogar nur um einen einzigen Mitarbeiter. Bei 13,7% der Befragten ist das Team auf 5–10 Personen ausgeweitet.

Die Herausforderungen, denen sich Social Media Manager alltäglich stellen müssen, zeigen sich bereits in den vielen verschiedenen Zielen, die sie in ihrem Aufgabenbereich anstreben. Dazu zählen Customer-Relationsship-Management (9%), Employer Branding (8%), Abverkauf (7%) und auch Unternehmenskommunikation. Für 8 von 10 Befragten stehen PR und Marketing an oberster Stelle.

Die größte Herausforderung sehen die Social Media Verantwortlichen jedoch ganz klar immer noch in der Institutional Readiness. So müssen 29% der Studienteilnehmer weiterhin noch große Überzeugungsarbeit für die Integration von Social Media in ihrem Unternehmen leisten. Damit die Markenkommunikation und Interaktion mit den Fans auf Dauer erfolgreich ist, darf diese nicht enden, sobald ein Produkt verkauft oder eine Dienstleistung vollbracht ist, sondern es bedarf eines konstanten Dialogs – auch über das Netz hinaus.

Die Studienergebnisse zeigen, dass sich das Berufsbild des Social Media Managers langsam aber sich etabliert. Um jedoch die Möglichkeiten des Marketings in und mit sozialen Netzwerken strategisch auszuschöpfen, bedarf es bei einigen Firmen noch ein paar Schritte auf der Zielgeraden – und das geht am besten, wenn alle mitziehen: Die Chefetage sowie auch die Mitarbeiter selbst.