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Facebook-Places ist in den USA deutlich weiter verbreitet als hierzulande. Viele mobile User nutzen die Möglichkeit von unterwegs in unterschiedliche Lokalitäten einzuchecken, nicht zuletzt weil auch oft genug lukrative Facebook-Deals winken und Unternehmen kleinere wie größere Belohnungen als Anreize für solche Check-Ins vorsehen.

Jenseits dieser Nutzung der Facebook-Places als kommerzielles Marketinginstrument, hat sich die University of Kentucky im vergangenen Jahr etwas Besonderes für ihre Hochschulkommunikation einfallen lassen, um ihre Studenten untereinander besser zu vernetzen und um Schulabgänger für sich zu begeistern. Im Rahmen einer kreativen Social Media Kampagne ließ die Hochschule großformatige Facebook-Places-Icons aus Holz anfertigen und verstreute diese auf ihrem Campus.

Als allgegenwertige Störer hatten die Icons das Ziel, die Studenten zum regen Einchecken an unterschiedlichen Hotspots zu animieren. Ein gelungener Schachzug, denn zum einen können neue Studenten auf gut frequentierte und/oder neue Locations aufmerksam gemacht werden. Zum anderen können sie selbstverständlich auch sehen, wo sich gerade die KommilitonInnen aufhalten. Um sich also spontan zum Mittagessen zu treffen oder gemeinsam zu lernen, ein ideales Konzept.

Darüber hinaus war das Argument des Gesehen-Werdens aus Universitätsperspektive besonders wichtig. Denn durch die Multichanneling Aktion sollten Schüler, die mit den eincheckenden Studenten auf Facebook befreundet sind, auf die University of Kentucky aufmerksam werden. Eigentlich eine clevere Rekrutierung 2.0‑Stratgie, wie wir finden.